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Es werden Posts vom April, 2018 angezeigt.

Fahrerloser Fahrspaß.

Wie autonomes Fahren die Welt der Mobilität verändert. In manchen Teilen Deutschlands ist die Zukunft schon real. So fahren zum Beispiel selbstfahrende Kleinbusse auf Werksgeländen umher und transportieren die Firmenmitarbeiter*innen von Halle zu Halle. Dass dies jedoch noch nicht wirklich das Gelbe vom Ei zu sein scheint, muss wohl jedem klar sein. So kommen die Fahrzeuge über 20km/h nicht hinaus und müssen ständig überwacht werden, damit auch ja kein Schaden für Mensch und Mobil entsteht. Doch 2030, so die Prognose führender Entwickler*innen könnte es dann schon soweit sein, dass diese Art von Fahrzeugen serienfähig wird. Bei dem Wettrennen um genau dieses Ziel sind neben den altgedienten Fahrzeugbauern auch Tech-Firmen wie Google, Apple oder Tesla mit von der Partie. Wenn man sich auf eine Reise ins Silicon Valley begibt, kann man die ersten Prototypen des autonomen Google-Autos schon betrachten. Was mal ein herkömmlicher Toyota-Lexus war, ist nun ein Roboter, voller Hochleistung

Was das Dobrind kann, kann ich schon lange!

Was wir wohl von dem neuen Verkehrsminister erwarten dürfen? --> Antwort im Foto. Quelle: Zitat:http://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgasskandal-andreas-scheuer-fordert-zeitplan-fuer-softwareupdates-a-1203925.html; Foto:http://www.bds-gewerbevereine.de/v2/public/land/content.aspx?id=072ca08c-7919-4953-a7aa-96930cb17b00

Diess Das Ananas

Der neue harte Hund an der VW-Konzernspitze. Viele "Ohs" und "Ahs" ließen sich aus den Räumen der VW-Vorstandssitzung in Wolfsburg vernehmen, als die Damen und Herren Vorstände zu ihrer wöchentlichen Sitzung zusammentrafen. Der Vorstandsvorsitzende Hans Dieter Pötsch persönlich war gekommen, um den Rauswurf des alten und die Einsetzung des neuen VW-Chefs zu verkündigen. Dieser heißt fortan Herbert Diess. Matthias Müller muss also seinen Hut nehmen und sich aus dem Konzern verabschieden (siehe vorheriger Beitrag). Doch wer ist die neue Nummer 1 in Wolfsburg? Einst kam der in München geborene Manager von BMW zu VW, mit dem Versprechen bei guter Leistung Chancen auf den Chefsessel zu erhalten. Ihm gelang als VW-Marken Manager die Kosten seines Konzernbestandteils deutlich zu senken, außerdem schaffte er es endlich die Konkurrenzsituation zwischen den Konzernschwestern Skoda und VW zu entschärfen, obwohl dies eigentlich Müllers Aufgabe gewesen wäre. Sicher ist

Herr Müller muss weg!

VW-Chef  Müller wird plötzlich selbst zum Bauernopfer. Seit Jahrzehnten war dieser Mann mehr oder weniger mit dem Konzern und seinen Markentöchtern verbunden, nun muss er gehen. Der 1953 geborene Matthias Müller sollte den Kulturwandel im Volkswagen-Konzern schaffen, doch davon ist auch nach seinem Abgang wenig zu spüren.  Immerhin: der gebürtige Sachse stand für Offenheit und Teamwork, für ihn galt fachliche Kompetenz stets mehr als bloße Hierarchie. Er lies auch den kreativen Köpfen im größten deutschen Autokonzern freie Hand und investierte zuletzt Millionen in die Elektrofahrzeug-Forschung. Um nah am Ohr der Belegschaft zu sein, initiierte er regelmäßige Treffen mit den obersten Betriebsrät*innen unter der Ägide von Bernd Osterloh. Dennoch, all diese schönen und vielleicht auch innovativen Gesten halfen nicht wirklich, um die Wende zu schaffen.  Hängen bleiben am Ende doch Sätze wie "Wir haben nicht gelogen", oder "VW steht für vollumfängliche Aufklärung&quo

Nachrüsten statt Aufrüsten

Wie Hardware Updates den Diesel retten könnten. Die Volkswagen Gruppe hat es in einer hausinternen Analyse selbst bestätigt, 70 Prozent der von ihr verkauften Modelle, darunter Golf, Passat oder Audi A3, könnten ohne größeren Aufwand mittels einer Hardware Nachrüstung im Unterboden des Fahrzeugs auf einen deutlich saubereren Stand gebracht werden. Aber warum passierte seit dieser Studie aus dem Jahr 2016 rein gar nichts ? Der bis letzte Woche amtierende VW - Chef Matthias Müller behauptete, dass es nahezu ausgeschlossen sei den Diesel in dieser Form nachzurüsten und damit war das Thema für das Unternehmen gegessen, wieder einmal siegte dort die finanzielle Dividende über den Verbraucher*innen- und Umweltschutz. Es gibt aber eine kleine Schweitzer Firma mit rund 50 Mitarbeiter*innen, welche sich diesem Urteil entgegenstellt und eine relativ günstige, für 1400 bis 1500 Euro zu habenden, Filteranlage entwickelt hat. Dieses "Bnox" genannte System (setzt sich aus dem Firm

Die Starke und das UBA

Wie Maria Krautzberger das Umweltbundesamt aufmischt. Jüngst machte das UBA mit einer Studie Furore, laut derer in Deutschland 6000 Menschen an den Folgen der NOX Belastung in den Straßen gestorben sind. Damit polarisierte die Behörde und wurde von Umweltverbänden gefeiert, von Lobbyist*innen und Politiker*innen jedoch geschasst. Aber unabhängig davon wie diese Zahl zu interpretieren ist, zeigt die Studie drumherum doch deutlich, welche Gangart die Behörde ansetzt.  "Bei uns bleibt kein Ergebnis unter der Decke", so die Mühldorferin in einem Interview. Man sei verpflichtet die Bevölkerung zu informieren, "auch wenn das unbequem ist", so die 64-jährige weiter. Politik will das UBA nicht betreiben, dort sieht man sich eher in einer beratenden Funktion, was aber nicht heißt, dass man seine Meinung nicht konsequent zum Ausdruck bringen würde, denn "die Wahrheit kommt am Ende immer raus.".  Ihre konsequente Art zeigte sich auch darin, dass sie u.a. vor

Erkenntnis des Tages

Geschlossene Gesellschaft

Wer darf rein, wer muss draußen bleiben? Viele Bürger*innen werden sich diese Frage in den letzten Wochen gestellt haben, seit die Leipziger Richter*innen Fahrverbote für zulässig befanden, um die Luft in deutschen Städten sauberer zu machen. Speziell heißt dies aber nicht, dass bald kein Diesel mehr in die Stadt darf. Es wird wohl zunächst nur Modelle mit Euro 3 und 4  treffen, ab 2019 aber auch neuere Autos mit der Abgasnorm Euro 5, wirklich sicher sind nur Fahrzeuge der neuesten Abgasklasse 6d. Die Fahrverbote werden aber nicht ganze Viertel treffen, sondern voraussichtlich und in aller Regel nur partielle Abschnitte, z.B. auf besonders belasteten Hauptstraßen. Eine Umfahrungsmöglichkeit der Zonen dürfte aber gegeben bleiben. Verängstigte Anwohner*innen oder Gewerbetreibende müssen sich ebenfalls keine Sorgen machen, für sie wird es aller Wahrscheinlichkeit nach umfangreiche Ausnahmeregelungen geben. Differenzierte Pläne, bis auf zwei Straßenabschnitte in Hamburg gibt es ab

Leipzig voll auf E

Die sächsische Metropole im Elektro-Rausch. Die Veränderung im Fahrzeugmarkt zeigt sich hier an allen Ecken und Enden. Erst kürzlich stellte die Stadtverwaltung ihren kompletten Fuhrpark auf elektrisch betriebene Fahrzeuge um und setzte damit als eine der ersten in Deutschland eine Marke.  Die Ladeinfrastruktur wird durch den kommunalen Stromversorger stetig ausgebaut und auch andere Anbieter ziehen nach. Problematisch sind aber noch die häufigen Defekte der Stromtankstellen und die fehlende Investition in die Fläche, also auch die Abdeckung der nicht-innerstädtischen Bezirke.  Auch Autoverleiher gibt es viele in der Messestadt, doch ein Start-Up, gegründet 2016, sticht besonders hervor, denn es ist der erste Vermieter für Fahrzeuge, welcher ausschließlich auf Elektro setzt. Strominator  vermietet alles vom E-Smart bis zum Luxus Tesla, die Geschäfte so Gründer Stefan Moeller laufen gut und die Nachfrage wachse stetig. Günstig ist das alles aber noch nicht wirklich, zumindest w

Wo sich die Grünen noch Grün sind

Claude Turmes ein Kämpfer für die Umwelt. Es soll sie noch geben, die Abgeordneten der europäischen Grünen, welche sich tatsächlich noch für die ehemaligen Kernbelange ihrer Parteien einsetzen. Einer von ihnen stammt aus Luxemburg. Der 1960 geborene Claude Turmes stand zu Zeiten des EMIS (Parlamentarischer Untersuchungsausschuss zu Dieselgate) stets an der Seite der Verfechter*innen einer konsequenten Aufklärung und dem nötigen Ziehen von Konsequenzen innerhalb der europäischen und nationalen Politik. Mit dieser Position besteht eine enge Verbindung zu unserer Auffassung.  "Wir sind enttäuscht, dass vor allem Konservative und Liberale die Verbraucher im Regen stehen lassen und sich nicht getraut haben, Verbraucherrechte zu stärken. Sie sind unserer Forderung nach einem Rückerstattungs- und Reparaturrecht bei falschen Angaben zu Abgasen nicht gefolgt.", so Turmes in einer seiner Statements zum Thema Verbraucher*innenentschädigung. So oder so ähnlich hätte man sicher auc