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Es werden Posts vom Februar, 2020 angezeigt.

Von der Zelle zum Motor

Bei Werkseröffnung im sächsischen Erzgebirgsvorland war höchstens der Handföhn elektrisch An die Batterizellproduktion hat sich bisher kein deutscher Hersteller getraut - das soll sich ändern Bei Salzgitter denken die wenigsten an eine prosperierende Wirtschaftsmetropole im Herzen Deutschlands. Hier wurden bisher Motoren für die Autos der VW-Familie montiert. Solche internen Zulieferbetriebe werden gerne von den Kolleg*innen belächelt, doch bald könnte die Belegschaft in Salzgitter den VW-ianern Andernorts weit voraus sein. In vier Jahren will Volkswagen hier die Batteriezellproduktion hochfahren und dann Zellen mit einer Jahresleistung von 24 Gigawatt generieren. Dazu investieren die Wolfsburger gerade 500 Millionen Euro in das Werk.  Weiterverarbeitet werden die Zellen dann in Braunschweig. In der niedersächsischen Stadt wird gerade die zweite Produktionslinie einsatzbereit gemacht. Die erste läuft bereits. 300 Millionen Euro wurden hier investiert, um en Kern des von V

Wie sauber darf es sein?

Während die Erderwärmung voranschreitet, streiten Expert*innen noch immer über die richtige Antriebsart als Antwort darauf Hätte Rudolf Diesel seinerzeit gewusst, welches Explosionspotenzial in seinem Selbstzünder steckt, er hätte sich dessen Entwicklung wohl zweimal überlegt. Dass die Tage des Dieselmotoren über kurz oder lang gezählt sind, dürfte mittlerweile jeder*m klar geworden sein. Natürlich, seine Energiedichte ist hervorragend und so schlägt er den Benziner bei Abgaswerten um Längen. Wären da nicht die Stickoxide, denen zwar mit chemischen Katalysatoren ein bisschen Volumen genommen werden kann, deren Bändigung aber auch entsprechend teuer ist. Die Grenzwerte geben eine Weiterentwicklung der Technologie langsam nicht mehr her und so bleibt nur, sich um eine Alternative zu bemühen. Einer der ersten Hybridwagen von Porsche  Ganz vorne im Rennen um die Technologie der Zukunft, bewegen sich die klassischen Elektroautos. Sie gibt es heute schon Serie und dank des ID.3 vo

Rock´n´Roll

Nahverkehr in Zeiten einer alternden Gesellschaft Iveco baut Busse - schon seit 70 Jahren Neulich fahre ich mit einem Bus durch den Harz und sehe ein interessantes Hinweisschild im Inneren des Fahrzeugs, auf dem steht "kein Rollatorenparkplatz". Im ersten Moment etwas amüsiert, scheint sich nach einigem Nachdenken jedoch ein großes Problem aufzutun, mit dem die hiesigen Nahverkehrsunternehmen zunehmend konfrontiert sind: alte Menschen. Das soll gar nicht abfällig klingen, doch schaut man* sich die Nutzer*innenzahlen im ÖPNV an, wird schlagartig klar, dass es eben diese Gruppe von Personen ist, die neben Schüler*innen besonders häufig in Bus und Bahn steigt. Vor allem in ländlichen Regionen sind sie auf den Zubringerverkehr ins nächste Mittelzentrum angewiesen, da Autofahren meist nicht mehr ohne weiteres möglich ist.  Iveco ist deshalb mit dem "Easy-Bus" an den Start gegangen, der sich rühmt besonders barrierearm zu sein. Anstatt eines Verbots für rollende