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Es werden Posts vom Februar, 2019 angezeigt.

Billig, billiger, Autoaktien

Warum es die Anteilscheine für Autounternehmen zu Schnäppchenpreisen gibt und was das für Vor- und Nachteile birgt Gewiss, DIE LINKE steht nicht in der Tradition sich mit großen Aktienspekulationen zu beschäftigen, stattdessen lehnen wir sie richtiger- und konsequenterweise ab, denn solche führen u.a. zu einer immer stärkeren Entfernung von Kapital und Arbeit, sowie der Ausweitung des risikobehafteten Finanzmarktsektors, welcher sicher einen Hauptfaktor der hinter uns liegenden Wirtschaftskrise darstellte. Allerdings sollte aus dieser Contra-Position nicht die Haltung erwachsen, eine Auseinandersetzung mit der Thematik in Gänze zu verweigern und so lohnt sich an dieser Stelle ein Blick auf die Situation deutscher Autobauer und der größten Zulieferer der Branche am Aktienmarkt.  Sowohl Volkswagen, als auch Daimler, BMW und der wichtige Lieferant Continental sind im Leitindex der deutschen Börse, in dem die 30 wichtigsten Unternehmen des Landes einen Platz finden, notiert. Allerdi

Sachsens Autobranche schaltet einen Gang runter

Die Stimmung in der sächsischen Automobilbranche trübt sich zunehmend ein "Jammern auf hohem Niveau", so ein Zitat des Dresdner IHK Vorsitzenden, doch die Frage ist, wie lange noch. Der wichtigste Wirtschaftsfaktor in Sachsen ist ohne Zweifel die Autoindustrie mit ihren Ankerpunkten in Leipzig, Dresden, Chemnitz und Zwickau. Hier produzieren einige der größten deutschen Hersteller, wie etwa VW, BMW oder Porsche. Während es im Nachbarland Thüringen, wo OPEL ein Werk in Eisenach betreibt, aufgrund der anhaltenden Krise innerhalb der Branche schon zu massiven Stellenstreichungen und dem Abzug einer ganzen Produktionslinie gekommen ist, wird hierzulande noch fleißig investiert und ausgebaut. So sehen sich auch immer noch 86 Prozent der Vertreter*innen aus dem Automobilsektor in einer guten, oder wenigstens befriedigenden Geschäftslage, allerdings geben erstmals seit drei Jahren sieben Prozent der Befragten des Sektors eine schlechte Lage an. So rechnet Des Weiteren ein Viertel

Auf zur Durchsicht

Was will DIE LINKE eigentlich in puncto Autopolitik? DIE LINKE setzt sich für einen ganzheitlichen Ansatz in der Automobilpolitik ein, der sowohl auf die Förderung neuer Mobilitätsstrukturen, als auch der Verbesserung von KFZ dienlich sein soll. Darüber hinaus werden die Bedürfnisse der Beschäftigten und der Verbraucher*innen als gleichwertige Komponenten neben den die Umwelt betreffenden Aspekten angesehen. Schlussendlich gilt es bei alledem die Automobilindustrie und die Politiker*innen, welche diese seit Jahrzehnten decken und schützen endlich zur Verantwortung zu ziehen.  Konkret wünschen wir uns, dass sobald wie möglich eine europäische Agentur eingeführt wird, welche die Überwachung der im Betrieb befindlichen Fahrzeuge, sowie eine zentrale Zulassung neuer Fahrzeugtypen übernimmt. Damit würde ein weiteres s.g. "Zulassungsshopping" in Ländern wie etwa Luxemburg, die Dank geringerer Standards zahlreiche dieser Genehmigungen ausstellen, beendet. Des Weiteren könnt

Aufstand im Dieselland

Es regt sich Protest in der Bevölkerung - gegen Dieselfahrverbote, aber eigentlich steckt viel mehr dahinter Keimzelle des Aufstandes ist die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart. Welcher Ort würde auch näher liegen, als dieses Zentrum der deutschen Automobilindustrie, wo sich seit Jahr und Tag Firmen wie Daimler, Bosch und Porsche ein Stelldichein geben. Viele Menschen arbeiten und leben für diese Betriebe, so auch der Initiator der ersten Pro-Diesel-Demonstration in der Bundesrepublik, Ioannis Sakkaros. Alles nahm seinen Anfang mit einer Facebook-Gruppe, wie so oft bei etwaigen Protestformationen der vergangenen Jahre. Diese Plattform diente dem 26-jährigen auch als Mobilisierungspunkt für seine erste Demo, welche im Januar mit 250 Teilnehmer*innen an den Start ging, immerhin mehr, als die avisierten 50 und auch in den folgenden Wochen konnte der junge KFZ-Mechatroniker die Mitprotestler*innen-Zahl kontinuierlich steigern. Nun treffen sich immer Samstags um die 1000

Auch im Osten wird es wieder dreckig

Leipzig drohen als erster ostdeutscher Stadt Konsequenzen aus überschrittenen Emissionsgrenzwerten Eigentlich hat die vor fast zehn Jahren eingeführte Umweltzone in Leipzig viele positive Effekte mit sich gebracht, nicht nur dass die in der Stadt verkehrenden Automobile auf einem technisch recht aktuellen Stand sind, sondern auch eine deutliche Reduktion der Gesundheitsgefährdung von Einheimischen durch verpestete Straßenluft.  Unsauber: Verkehrssystem von Leipzig und Umgebung Trotz dieser und vieler weiterer Maßnahmen, welche sich damals wie heute in den fortgeschriebenen Luftreinhalteplänen der Stadt wiederfinden, wurde im vergangenen Jahr an der Lützner Straße, im Westen der 600.000 Einwohner*innen zählenden Metropole, ein Mittelwert von 42 Mikrogramm Stickoxid pro Kubikmeter Luft gemessen, gestattet wären aber nur 40. Im Gegensatz zu den beiden anderen Messstation im Herzen und der Peripherie, ist der Trend hier fast gegenläufig, sprich er zeigt im Vergleich zu den Vorja