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Es werden Posts vom Januar, 2019 angezeigt.

Fahrverbote und Sprechverbote

Wie sinnvoll sind Fahrverbote und macht Stickoxid überhaupt krank? - Von einem niemals enden wollenden Streit DEHH070 und DEHH026 waren vielleicht nicht die Auslöser dieses Streits, aber wohl seine erste spürbare Konsequenz. Hinter den Kennungen verbergen sich jene zwei Hamburger Straßenabschnitte, welche im vergangenen Sommer als erste in Deutschland für ältere Diesel zum Zwecke der Luftreinhaltung gesperrt wurden. Ein Novum in der Bundesrepublik, als Sieg von Umweltschützer*innen gewertet, als Ende der Automobilen Freiheit von Dieselfans beschrieen. Am Ende musste sich der Staat dem Urteil des Gerichtes beugen und die Einfahrverbote umsetzen, in der Hoffnung, es würde sich eine Verbesserung der Luft an den dort befindlichen Messstationen einstellen. Leider passierte genau das in der Stresemannstraße und der Max-Brauer-Allee allerdings nur bedingt. In den ersten Monaten nach Einführung der Prohibition lagen die gemessenen Werte nur teilweise unter denen, die noch vor den Fahrverb

Zwischen den Polen

Oft erwähnt und doch noch keine Lösung in Sicht, die Batterie für Elektrofahrzeuge bleibt eine Dauerbaustelle Wie im echten Leben, so gibt es auch in der Welt der Batterien einen Typus, der alle anderen dominiert und es oftmals unmöglich macht, sich überhaupt nach links und rechts umzusehen. Namentlich genannt, handelt es sich in diesem Fall um die Lithium-Ionen-Batterie. Seit es Akkus gibt, scheint sie das Nonplusultra am Markt zu sein, doch wie bei der Dieseltechnologie, sind auch ihre Optimierungspotenziale an Grenzen geraten. Anlass genug für Wissenschaft und Wirtschaft, sich nach neuen Wegen umzusehen, doch häufig ist man so festgefahren in den vorhandenen Strukturen, dass Innovation und Aufbruch nur schleppend vorangehen. Vielleicht ein Grund, warum nicht längst eine Batterie mit einer Reichweite von 500km pro Ladezyklus, geringen Herstellungskosten, umweltverträglichen und ressourcenschonenden Herstellungsmethoden, langer Lebensdauer und vielen möglichen Ladezyklen auf dem

Autonom Fahren, fremdgesteuert Handeln

Wie wird autonomes Fahren unsere Zukunft im Auto und bei der Fortbewegung verändern? Eine Studie des Chipherstellers "Intel" hat ergeben, dass durch die nicht mehr mit hinter dem Steuer sitzen gewonnene Zeit in den verkehrsreichsten Städten dieser Welt allein 250 Millionen Stunden pro Jahr betragen könnte. Eine Menge Holz, mit dem sich sicher viel anfangen lässt. Endlich hätte man die Ruhe, um mal so richtig abzuspannen, ob zwischen zwei Terminen oder auf der Fahrt nach Hause, während man sich auf den Feierabend einstimmt. Doch gegen Nichtstun hat unsere Gesellschaft etwas und so wird bereits heute fleißig an den Beschäftigungsmöglichkeiten von morgen gearbeitet.  in der Produktion schon genutzt: hier bei Daimler Mehrere Fahrzeughersteller haben aktuell Konzepte in der Pipeline, welche Meetings im Fahrzeug via Virtual Reality ermöglichen sollen. Auch gibt es Entwicklungen von Intel und Sensorhersteller Mobileye die es in einem umgebauten BMW ermöglichen, während

Elon Musks kunterbunte TESLA Welt

Der kalifornische Marktführer für E-Flitzer wartet ständig mit neuen Schlagzeilen auf, Zeit für einen Überblick der letzten Tage noch auf der Überholspur: TESLA In der Vergangenheit sah sich Musk häufiger mit dem Vorwurf konfrontiert, seine Fahrzeuge, insbesondere solche, die mit Autopiloten unterwegs sind, würden überproportional viele Unfälle verursachen. Dass dies an sich ein schlechtes Omen darstellt, bewegte den Chef des Aktienunternehmens wohl dazu in die Offensive zu gehen und eine eigenen vierteljährliche Statistik herauszugeben, wie es sich nun genau mit den Unfallzahlen verhält. Demnach seien in diesem Quartal deutlich mehr Unfälle sowohl mit, als auch ohne Autopilot in Beteiligung eines TESLAS passiert. Zurückzuführen ist dies wohl vor allen Dingen auf die schlechteren Straßenverhältnisse, wegen des einziehenden Winters. So verursachte ein TESLA mit Autopilot im Schnitt alle 4,68 Millionen gefahrenen Kilometer einen Unfall, zuvor war es nur einer auf mehr als 5,3 M

Einfach Rollen lassen

Schweizer E-Roller mit Anlaufschwierigkeiten Ein herber Rückschlag ereilte den amerikanischen  E-Tretroller Verleiher "Lime", nachdem dieser jüngst alle seine bereits auf dem europäischen Markt befindlichen Exemplare wieder wortwörtlich aus dem Verkehr ziehen musste. Die insgesamt 550 elektrisch angetriebenen Roller verursachten aufgrund eines Softwarefehlers schwerwiegende Unfälle, mit teils erheblichen Verletzungen der Betroffenen. Auslöser war ein technischer Defekt, der zum Ausfall des Tachos und einer darauf folgende Blockade der Vorderbremse führte. In der Konsequenz soll nun der gesamte Bestand einer Prüfung unterzogen werden, bei der etwaige Fehler korrigiert werden. Die Vorfälle stoppen nun vorerst die geplante Expansionswelle der E-Roller-Verleihers, der in Europa aktuell nur auf dem schweizerischen und österreichischen Markt aktiv ist, respektive in den Städten Wien, Basel und Zürich.  Rollt nicht mehr überall: E-Roller von Lime Indes gab es schon vorher

Motorisierter Kapitalismus

Die Rolle der Automobilindustrie im Neoliberalismus des Westens Ein Vater des Kapitalismus: Adam Smith Die Automobilindustrie befindet sich zur Zeit in einer Krise ungeahnten Ausmaßes, zumindest wenn man die Firmen in hiesigen Landen betrachtet. Vom Glanze früherer Zeiten, in denen immer neue Entwicklungen und technische Fortschritte made in Germany die Schlagzeilen bestimmten, ist wenig geblieben. Aktuell befinden sich die Autobauer unter dem Vorzeichen immer neuer Wettbewerber aus dem Ausland, vor allem aus China und den USA, in einem Wettlauf um ihre Daseinsberechtigung, denn längst haben sie den Nimbus der Triebkraft bezogen auf die Entwicklung neuer Fahrzeuglösungen verloren, es könnte gar konstatiert werden, dass Daimler, Audi und Co nur noch hinterherlaufen, besser fahren.  Eine Krise der Automobilität führt zwangsläufig auch zu einer Krise des Kapitalismus, denn die deutsche Wirtschaft ist in ihrem Erfolg gemessen am BIP, maßgeblich von den Erlösen und Gewinnen der A

Deine Batterie stinkt mir!

Elektromobilität ist nicht per se eine saubere Sache, wenn man die Herstellungsemissionen und die Stromherkunft in die Bewertung einbezieht. Landläufig wird die Elektromobilität als zukunftsweisende Technologie gepriesen, die die aktuellen Probleme der Umweltverträglichkeit des Straßenverkehrs lösen soll. Nach langem Weggucken sind nun auch Politik und Wirtschaft auf den Trichter gekommen dieser Linie zu folgen und fokussieren ihre Bemühungen im Automobilsektor auf die Transformation von fossilen zu elektrisch betriebenen Fahrzeugen. So weit so richtig könnte man meinen und weitestgehend ist dies auch ein Ansatz den DIE LINKE für nötig hält. Doch reicht diese einseitige Betrachtungsweise nicht aus, um der Komplexität der Sachlage Herr zu werden.  Emissionen entstehen nicht nur im Fahrbetrieb, sondern auch bei der Herstellung des Antriebs. Für eine herkömmliche Lithium-Ionen-Batterie werden so im Schnitt 15-20t CO2 emittiert, nämlich 150 bis 200kg pro kWh Leistung, welche die

Zwischen Strom und Benzin - Hybrid Autos im Praxistest

Während in Deutschland noch heftig über den Umstieg auf Elektroautos diskutiert wird, läuft es mit der Übergangstechnologie schon länger rund, aber was taugen Plug-In Hybrid Fahrzeuge wirklich? Überraschungen oder gar falsche Hoffnungen auf ein außergewöhnlich gutes Ergebnis muss gleich die Realität entgegengesetzt werden. Nach dem Test von Leser*innen des "Redaktions Netzwerk Deutschlands", welche eine Woche lang die Technik ausprobierten und dabei gemeinsam um die 8000km zurücklegten, stand für ausnahmslos alle fest, dass sich die Anschaffung eines derartigen Mobiles nicht lohnt. Zugegeben, neben dem im Test befindlichen VW Passat Variant GTE gibt es sicher noch zahlreiche andere Modelle am Markt, bei denen sowohl elektrisch als auch konventionell gefahren werden kann, doch sind Reichweiten und Verbrauch bei allen Fahrzeugen dieser Art recht ähnlich.  Hybrid Wagen, vielleicht auch bald häufiger hier zu sehen Was die Industrie verspricht sind 50km rein elektrischer

Bitte Wenden

Die deutsche Autoindustrie hat keine Wahl, startet sie jetzt nicht durch, bleibt sie auf der Strecke - ein Klagelied Blickt man in eine erdachte Zukunft des Jahres 2040, so könnte sich folgendes trauriges Bild ergeben: vor fünf Jahren schloss das letzte verbliebene VW Werk seine Pforten, das letzte Auto lief vom Band, es war weder rein elektrisch, noch autonom fahrend, sondern ein SUV mit Dieselantrieb. Volkswagen ordnete sich ein in eine Reihe mit einstige Branchenriesen wie Grundig, Kodak oder Sony. Alle einst Primus ihrer Klasse und dann von hinten erst zögerlich, doch dann immer wuchtiger von anderen, kleineren, wendigeren und vor allen Dingen innovativerer Unternehmen eingeholt und abgehängt.  Wenden wir uns aber wieder der Gegenwart zu, in der es durchaus noch Hoffnung gibt, für eine der größten in der Bundesrepublik wirtschaftenden Industriezweige. Zwar rangiert aktuell BMW mit seinem i3 Modell aus Leipziger Fabrikfertigung nur auf Rang 14 der absatzstärksten E-Modelle we