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Es werden Posts vom Juni, 2020 angezeigt.

Rohrkrepierer

Vor dem Bundesgerichtshof bekommt VW ein gerechtes Urteil im Dieselskandal - die letzte Instanz einer Odyssee  Ort der Entscheidung: Gerichtssaal in Karlsruhe Er wollte mit seinem 2014 gekauften VW Sharon eigentlich seine Rente genießen, stattdessen klagt Herbert Gilbert seit Jahren gegen den größten Autobauer der Welt und ist nun in letzter Instanz vor den Bundesgerichtshof gezogen. Anfang Mai begann der Prozess, von dem sich alle Expert*innen einig waren, dass er Signalwirkung für die 60.000 noch offenen Verfahren gegen VW in der Causa Dieselgate haben wird.  Nur vier Wochen später verkündeten die Richter*innen des 6. Senats ihr Urteil. VW habe sittenwidrig gehandelt und das Kraftfahrtbundesamt beim Stellen des Zulassungsantrags arglistig getäuscht. Dem Kläger stehe der volle Kaufpreis von 31.000 Euro abzüglich eines Nutzungsersatzes zu. So könnte sich der Rentner über mehr als 25.000 Euro freuen, müsste dafür allerdings seinen Wagen zurückgeben. Die Wolfsburger wollen d

Erfindergeist oder Erfinder im Geiste?

Angeblich sollen die Deutschen Vorreiter bei Patenten für grüne Mobilität sein - doch wie viel zählt das wirklich? Hier soll Deutschland führen: Patente für E-Mobilität Die Sensationsnachricht über einen Lithium-Ionen-Akku, der innerhalb von sechs Minuten voll aufgeladen sein soll, kam zunächst nicht aus Deutschland. Stattdessen war es ein Entwickler*innenteam um Dr. Jean de la Verpilliere, dass diesen Quantensprung in der Elektromobilität geschafft haben will. Das Mehrkomponentengemisch, welches die Wissenschaftler*innen aus Cambridge entwickelt haben, müsse nur in einen herkömmlichen Akku eingefügt werden, um die gewünschte Ladezeitverkürzung zu erreichen. Der Schlüssel zum Erfolg ist es, die schnell entzündlichen Materialen - etwa Graphit - durch weniger entzündliche Stoffe zu ersetzen, um so bei hoher Ladespannung Kurzschlüsse und damit Akkubrände zu verhindern. Allerdings ist das Pulver noch nicht am Markt erhältlich, da sich die Produktion auf ein Kilo am Tag beschränkt, w

Geteiltes Leid

In der Corona-Krise hat es zwei Verkehrsträger besonders getroffen: Sharing Fahrzeuge und Straßenbahnen. Vorschläge für einen Neustart. Die Paketflut in Deutschland und überall in der westlichen Welt nimmt stetig zu. Durch das Corona-Virus wurde dieser Trend noch verschärft. Alle Geschäfte blieben zu und die Menschheit hatte viel Zeit um online auf Einkaufstour zu gehen. Gleichzeitig nahmen in den öffentlichen Verkehrsmitteln immer weniger Leute platz. Entweder weil sie einfach keine Wege mehr zu erledigen hatten, oder weil ihnen das Risiko einer Infektion zu groß war.  Seit neustem mit Sitzplatzgarantie: Straßenbahn Wieso also nicht den Pakettransport auf die Schiene verlegen? Für den Fernverkehr wird das mit Güterzügen seit jeher so gehandhabt. Im Zuge der Mobilitätswende und immer voller werdenden Städten, wäre es an der Zeit auch über eine solche Lösung nachzudenken. Gleichzeitig könnten die Einnahmeausfälle der Verkehrsunternehmen etwas gesenkt werden. Sind die Pakete e