Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2019 angezeigt.

Zwischen Bremsen und Beschleunigen

Volkswagen verlangsamt die Konjunktur - bringt der Mobilitätswandel des weltgrößten Autobauers wirklich die Wende? Gläserne Schönheit: VW Manufaktur Dresden Für den Standort Dresden als öffentlicher Schauplatz der Volkswagen-Produktion, sah es längere Zeit nicht gut aus, nachdem vor drei Jahren die Fertigung der Luxuslimousine vom Typ Phaethon eingestellt wurde. Selbst zu den besten Zeiten konnten nur reichlich 11.000 Wagen des Modells verkauft werden - VW und Luxus, das zog einfach nicht. Doch der Autohersteller aus Niedersachsen wechselte kurzerhand die Spur. Seither bauen die VW´ler an der Elbe das erste Elektromodell der Wolfsburger. Mit dem E-Golf konnten sie die Fertigungszahlen kontinuierlich steigern und bis Ende der Produktion kurz vor Weihnachten mehr als 16.000 Fahrzeuge ins europäische Ausland absetzen, 40 Prozent davon gingen in den hohen Norden, nach Norwegen. Im Zwei-Schicht-System konnte die Fertigung deshalb dieses Jahr einen neuerlichen Produktionsrekord vermel

Frei Parken

Future Parking - Mit einer App kämpfen Forscher*innen gegen zu wenig Parkraum in den Städten  Noch ohne Revolution: Parkhaus in München In der Weißenfelser Straße beginnt die Revolution des Parkens. Ein Team aus Wissenschaftler*innen der TU Dresden und der HTWK Leipzig haben eine Software entwickelt, mit der das innerstädtische Auto-Abstellen in Zukunft deutlich einfacher werden soll. Das heißt für die Nutzer*innen aber zunächst erstmal, dass sie sich eine weitere App aufs Handy laden müssen, wo diese doch sowieso schon unter chronischem Speicherplatzmangel leiden. Wer kein mobiles Telefon hat bleibt eh auf der Strecke.  Ist die Applikation aber einmal installiert, kann das System standortgenau, weil es ohne GPS funktioniert, die nächste freie Parkmöglichkeit anzeigen. Es ermöglicht weiterhin schon vorab einen freien Platz zu reservieren oder seinen*ihren Stellplatz, z.B. während das Auto auf Arbeit steht, unterzuvermieten, damit der Dauerparkplatz nicht den halben Tag lee

Treffen in der Lobby

Eckart von Klaeden und Thomas Steg - die Cheflobbyisten von Daimler und VW - haben mehr Macht, als manche*r vom Volk gewählter Parlamentarier*in verführerischer Blick: E. v. Klaeden Wenn mal wieder ein Autogipfel im Kanzlerinnenamt ansteht, laufen sie zu Hochtouren auf - die Cheflobbyisten von Volkswagen und Daimler. Beide haben eine bewegte Laufbahn hinter sich und sind dennoch seit Jahrzehnten fester Bestandteil des deutschen Politikbetriebs, ob von innen oder außen. Eckart von Klaeden begann vor 10 Jahren als Staatsminister im Kanzlerinnenamt seinen rasanten Aufstieg direkt im Zentrum der Macht. Dort arbeitete er 4 Jahre Seit an Seit mit Angela Merkel. Sein SPD-Kollege Thomas Steg war lange Zeit als stellvertretender Regierungssprecher tätig. Seine Chamäleonhaftigkeit stellte er schon damals unter Beweis, als Schröder seinen Stuhl räumte und Merkel das Parkett betrat. Die neue mächtige Frau im Amt übernahm den 59-jährigen kurzerhand, in seiner neuen Position hat er schon 3

Volkes Wagen

Der VW-Konzern legt seine Finanzstrategie bis 2024 vor und überrascht 150 Milliarden Euro wollen die Wolfsburger in ihrer nächsten Finanzierungsperiode ausgeben, das entspricht etwa dem Bruttoinlandsprodukt von Ungarn. Davon kommen rund 40 Prozent den Bereichen E-Mobilität, Digitalisierung und Hybridantriebe zugute. Dies bedeutet eine nochmalige Ausweitung der Investitionen in diesem Sektor im Vergleich zu den Ankündigungen von 2018. Damals legte der Beschluss des Aufsichtsrates noch ein Volumen von 44 Milliarden nahe. Von den nun avisierten 60 Milliarden fließt mehr als die Hälfte in die Entwicklung der klassischen Elektromobilität. Alles in allem soll so die Zahl der E-Modelle bis Ende des kommenden Jahrzehnts auf 75 steigen. Dazu sollen 60 Hybridvarianten kommen. Im Zuge dessen wurde der Standort im sächsischen Zwickau als erster vollständig auf die Produktion von E-Fahrzeugen umgestellt. Dafür gab der Konzern aus Niedersachsen 1,2 Milliarden aus. Hier wird nun seit Anfang No