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Es werden Posts vom Juni, 2019 angezeigt.

Mitarbeiter*innen auf dem Standstreifen

VW will Stellen streichen, was das mit Fortschritt zu tun hat, muss der Vorstand erklären. Im Frühling liegt meist Aufbruch in der Luft und auch bei Volkswagen galt das Credo einer neuen Ära schon seit geraumer Zeit. Doch bei der Betriebsratsversammlung, zu der Ende März laut Berichten bis zu 20.000 VW-Angestellte kamen, klang das ganz anders. Bis zu 7000 Stellen will VW-Chef Diess in der Verwaltung streichen. Das trifft vor allem die Konzernzentrale in Wolfsburg. Die Nachricht kam insofern überraschend als dass eigentlich bisher nur die Rede von Arbeitsplatzstreichungen in der Produktion die Rede war. Begründet wurde der Maßnahmenplan dort mit dem geringeren Aufwand bei der Herstellung eines E-Autos, von denen VW bekanntermaßen in den nächsten Jahren viele Zehntausend herstellen will.  Zu mindest das Logo entwickelt sich immer weiter Allerdings äußert Herbert Diess nun auch Druck auf die Beschäftigungszahlen, aufgrund des steigenden Digitalisierungsgrades. Damit einhergehen

Künstlich, Synthetisch, Sauber - geht das ?

Alle reden über E-Mobilität, im Hintergrund derweil Ergebnis sich noch völlig andere Antriebsmöglichkeiten, wie synthetische Kraftstoffe beweisen sollen Einstmals waren die Ölkonzerne die mächtigsten und wertvollsten Unternehmen der Welt. Heute kämpfen Shell, BP und Co gegen das schlechte Image der Branche und sehen sich zunehmender Konkurrenz durch Substitutanbieter ausgesetzt. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die synthetischen Kraftstoffe, welche als vielversprechende Alternative zu Benzin und Diesel gehandelt werden. Galt Erdgas lange Zeit als eine deutlich sauberere Übergangstechnologie, so wird heute klar, dass sich diese Vorstellung nur bedingt erfüllt hat. Stattdessen liegt der Trend jetzt bei völlig regenerativen Antriebswegen. Mit den E-Fuels will man der Entwicklung hin zu immer mehr Elektrofahrzeugen etwas entgegenhalten. Es gibt schon recht unterschiedliche Treibstoffe, so etwa Polyoxymethylendimethylether. Dank der vorhandenen Technologien, die mit herkömmlich

Bau auf Bau auf.

VW befindet sich im Ab-, Auf- und Umbruch. Die Elektromobilität fest im Blick - vielleicht zu fest. VW Werk in Zwickau-Mosel bekommt gerade ein rundum face-lifting Der Modulare Elektrifizierungsbaukasten, kurz MEB ist die neue, starke Wunderwaffe des Volkswagen-Konzerns auf seinem Weg in eine krisenfeste Zukunft. So lautet jedenfalls der Selbstanspruch der Wolfsburger Autobauer und um diesem gerecht zu werden, tuen sie in der Konzernspitze momentan alles. Ab November 2019 müsste sich das Management mit seinen Ideen dann auch an konkreten Resultaten messen lassen. So soll bis Ende des Jahres der erste serienreife ID.3 das Werk in Zwickau verlassen. Rund 200 Testfahrzeuge sind aus diesem Zweck schon vom Band gelaufen, über ihre Praxistauglichkeit schweigt man sich beharrlich aus.  Künftig sollen 330.000 Fahrzeuge sechs verschiedener Modelle jährlich, alle rein elektrisch versteht sich, die Produktionsstätte verlassen, das wären sogar 30.000 mehr als bisher. Ein immenser Krafta

Ab durch die Mitte

Bei der Automobilwende geht es in Europa meist nur schleppend voran. In China sieht es anders aus, wie eine Stadt im Süden des Landes beweist. Während hierzulande seit geraumer Zeit die ersten Erprobungen von E-Bussen oder Hybridvarianten für den öffentlichen Nahverkehr auf nur sehr vereinzelten Strecken getestet werden, ist man in China mal wieder um Längen weiter. In der Mega-City Shenzhen fahren alle Busse der Nahverkehrsunternehmen komplett abgasfrei. Dabei verlangt Peking eigentlich nur eine Quote von 15 Prozent. Dafür mussten die regionalen Versorgungsfirmen etwa 230.000 Euro pro Vehikel in die Hand nehmen, zur Hälfte vom Staat subventioniert. Das macht bei 16.000 Bussen alleine in der 12 Millionen-Einwohner*innen Metropole einen gewaltigen finanziellen Kraftakt nötig. Am Ende haben sich die Strapazen aber gelohnt. Die Kosten, welche für die Aufladung der Fahrzeuge anfallen, sind nur halb so hoch wie die für den benötigten Dieselkraftstoff zuvor. Auch sind die Emissionen b