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Es werden Posts vom Oktober, 2019 angezeigt.

Unter Strom

Volkswagen und seine Konzerntöchter wollen in eine saubere Zukunft starten Zurückhaltender soll das neue Firmenemblem von Volkswagen sein, ganz im Gegensatz zur Offensive in der Elektromobilität. Während man* sich beim Marketing bescheidener zeigt, geht es in punkto E-Fahrzeuge gar nicht groß genug. Bis in 10 Jahren will VW an die 70 rein elektrisch betriebenen Modelle auf den Markt bringen. Alleine bis ins Jahr 2022 dürften es über 30 sein, alle auf Basis des Modularen Elektrobaukastens (MEB). Dieser ist nicht nur die Grundlage für die neuen Produktionslinien im Elektrosegment, sondern auch ein Garant für mehr Effizienz im Unternehmen. Das Montieren von E-Flitzern bedarf ohnehin geringerem Personalaufwand, da es deutlich weniger Teile zusammenzubauen gibt. Dank des MEB wird nun die Produktion auch noch zusätzlich vereinheitlicht und damit weniger personalintensiv. Bisher haben die Wolfsburger für dieses offenkundige Problem noch keine Lösung gefunden und distanzieren sich lediglic

Power-to-X - im Moment noch ganz schön kraftlos

Mit E-Fuels soll der Übergang zum umweltfreundlichen PKW-Verkehr geschafft werden, doch dieser gestaltet sich holpriger als gewünscht. Die Grünen wetterten erst kürzlich im Bundestag, dass der Einsatz von E-Fuels teuer und ineffizient sei. Doch mit dieser plumpen Aussage ist der sonst von uns geschätzte MdB Oliver Krischer etwas ins Abseits geraten, denn die CO2-neutralen Kraftstoffe sind keineswegs nur Utopie. Es gibt bereits heute mehrere erfolgreiche Startups in Deutschland, die sich auf die Herstellung solcher Kraftstoffe spezialisiert haben. Allein die Massenproduktion stellt noch eine Hürde dar, die der Markteinführung im Wege steht. Und auch die Großen, wie Daimler, Audi und BMW arbeiten emsig an Anlagen zur Gewinnung der Benzin- und Dieseläquivalente und an Fahrzeugen, die diese optimal nutzen können.  Aktuell fristen die E-Fuels (Englisch für Kraftstoffe, das E steht für Erneuerbare Energien) noch ein absolutes Nischendasein und dringen kaum an die Öffentlichkeit. Dab

Schön Autos gucken gehen

Auf der IAA in Frankfurt sollte der Kanzlerin bei ihrem Eröffnungsrundgang diesmal mehr geboten werden als nur schnelle Flitzer - eine Bestandsaufnahme IAA 2019 - fast wie damals, nur mit mehr Lack So weit das Auge reicht stehen die neuen Elektrofahrzeuge von VW in der Messehalle verteilt. VW ID.3 wird der erste serienmäßige Wagen des Konzerns, welcher schon ab diesem Winter für die Massen von den Bändern rollt. Der Unternehmens-Chef Diess will, dass die E-Mobilität "in der Mitte der Gesellschaft" angelangt. Dafür setzen die Wolfsburger voll auf strombetriebene Fahrzeuge und auch der Kanzlerin scheint das bei ihrem geführten Streifzug durch die Showrooms zu gefallen.  Bei BMW ist man* sich da nicht ganz so sicher. Zwar wird schon seit längerem ein reiner Elektroflitzer durch die Münchner gebaut, allerdings ist seitdem kein neues Modell auf den Markt gekommen. Das soll sich zwar nun auch ändern, doch setzen die Bayerischen Motorenwerke auch auf Wasserstoffantrieb. P

Musterung

Die Musterfeststellungsklage läuft seit dieser Woche in Braunschweig - für VW könnte dies das Ende bedeuten Eine knappe halbe Millionen Menschen, mehr als Island Einwohner*innen hat, haben sich der ersten Musterfeststellungsklage in der Geschichte der Bundesrepublik angeschlossen. Diese wird seit dieser Woche in Niedersachsen, genauer am Oberlandesgericht Braunschweig verhandelt. Dort wo schon so viele Verfahren gegen den weltweit größten Autobauer gelaufen sind. Doch die Dimensionen waren andere, die Schadenssummen geringer und die Klagenden zahlenmäßig deutlich weniger, auch wenn deren Zahl bereits in die Zehntausenden geht. Da ist die Hausnummer, welche der 4. Zivilsenat unter der Leitung von Richter Michael Neef nun zu bewältigen hat jedoch eine etwas andere.  Schicksalsort: Stadthalle Braunschweig Optimistische Stimmen hoffen auf ein Ende des Verfahrens schon im kommenden Jahr. Danach wird der Fall mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit an den Bundesgerichtshof weitergegeben