Der kalifornische Marktführer für E-Flitzer wartet ständig mit neuen Schlagzeilen auf, Zeit für einen Überblick der letzten Tage
noch auf der Überholspur: TESLA |
In der Vergangenheit sah sich Musk häufiger mit dem Vorwurf konfrontiert, seine Fahrzeuge, insbesondere solche, die mit Autopiloten unterwegs sind, würden überproportional viele Unfälle verursachen. Dass dies an sich ein schlechtes Omen darstellt, bewegte den Chef des Aktienunternehmens wohl dazu in die Offensive zu gehen und eine eigenen vierteljährliche Statistik herauszugeben, wie es sich nun genau mit den Unfallzahlen verhält. Demnach seien in diesem Quartal deutlich mehr Unfälle sowohl mit, als auch ohne Autopilot in Beteiligung eines TESLAS passiert. Zurückzuführen ist dies wohl vor allen Dingen auf die schlechteren Straßenverhältnisse, wegen des einziehenden Winters. So verursachte ein TESLA mit Autopilot im Schnitt alle 4,68 Millionen gefahrenen Kilometer einen Unfall, zuvor war es nur einer auf mehr als 5,3 Millionen. Bei Fahrten mit herkömmlicher Bedingungen durch einen echten Menschen passierten Unfälle sogar alle 1,53 Millionen (vergangenes Quartal: knapp unter 2 Millionen) Kilometer. Die Zahlen zeigen deutlich, dass der Autopilot zu einer Verbesserung der Fahrsicherheit beitragen kann. Beweisen sollen dies auch empirische Beobachtungen, welche von Fahrer*innen selbst oder durch TESLA mittels einer Dashcam in den Fahrzeugen dokumentiert wurden.
spucken kann er, zu mindest große Töne: Tesla Chef Elon Musk |
Während es bei TESLA nicht nur in der Entwicklung und Produktion hapert, kommt der zur Zeit heißeste chinesische Konkurrent "Nio" immer mehr in Form. Im vergangenen Jahr wurden erstmals mehr als 11.000 E-Flitzer verkauft und auch die Börsenkurse entwickeln sich prächtig, im Gegensatz zu denen von TESLA. Schon bald soll das nächste Modell der Asiaten den Markt erobern und dann auch in einem eigenen Werk produziert werden. Momentan passiert dies noch auf Lizenz bei einem Vertragspartner, das hat den Vorteil, dass Nio somit die Anlaufschwierigigkeiten in der Produktion, welche TESLA lange heimsuchten, umgehen kann. Noch dazu kommt der deutlich günstigere Verkaufspreis von nur 46.000 Euro, sollte der Hersteller auch ins Luxus-Segment einsteigen, droht den Kalifornien erhebliche Konkurrenz.
Zum Schluss dann noch eine Nachricht, wie sie nur aus dem Hause TESLA kommen kann, der Technikpionier Musk will eine SpaceX (ein weiteres Unternehmen aus Elon Musks Hand, welches künftig Weltraumtourismus etablieren will) Variante seines Roadster Modells auf die Straße bringen, dass mit zehn kleinen Raketenantrieben ausgestattet ist und sogar schweben soll. Ab 2020 dürfen sich zahlungskräftige Kund*innen, die es sich leisten können ab 200.000 Euro für einen solchen Wagen auszugeben, dann auf das serienreife Modell, welches Musk jetzt so beschwingt bei Twitter ankündigte, freuen. Dank seines neuartigen Antriebs wird es wohl auch alle Beschleunigungsrekorde brechen, man darf gespannt sein.
Quellen: https://futurezone.at/digital-life/video-tesla-autopilot-verhindert-schleudern-auf-vereister-autobahn/400370999; https://futurezone.at/digital-life/tesla-bericht-verraet-dass-unfaelle-mit-autopilot-zunehmen/400373054; http://www.deraktionaer.de/aktie/tesla-bleibt-auf-der-bremse---nio-schaltet-einen-gang-hoeher-431070.htmFotos: Von Steve Jurvetson - https://www.flickr.com/photos/jurvetson/18659265152/, CC BY 2.0, https://www.chip.de/news/Mit-Raketenantrieb-Elon-Musk-schwoert-dass-der-naechste-Tesla-ueber-der-Strasse-schwebt_157322951.htmlhttps://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=40974345; Von Jeremy from Sydney, Australia - Tesla Model S at Dealership, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=46871855
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