Wie Hardware Updates den Diesel retten könnten.
Die Volkswagen Gruppe hat es in einer hausinternen Analyse selbst bestätigt, 70 Prozent der von ihr verkauften Modelle, darunter Golf, Passat oder Audi A3, könnten ohne größeren Aufwand mittels einer Hardware Nachrüstung im Unterboden des Fahrzeugs auf einen deutlich saubereren Stand gebracht werden. Aber warum passierte seit dieser Studie aus dem Jahr 2016 rein gar nichts ?
Der bis letzte Woche amtierende VW - Chef Matthias Müller behauptete, dass es nahezu ausgeschlossen sei den Diesel in dieser Form nachzurüsten und damit war das Thema für das Unternehmen gegessen, wieder einmal siegte dort die finanzielle Dividende über den Verbraucher*innen- und Umweltschutz.
Es gibt aber eine kleine Schweitzer Firma mit rund 50 Mitarbeiter*innen, welche sich diesem Urteil entgegenstellt und eine relativ günstige, für 1400 bis 1500 Euro zu habenden, Filteranlage entwickelt hat. Dieses "Bnox" genannte System (setzt sich aus dem Firmennamen und NOX für Stickoxid zusammen), spaltet die giftigen Stickoxide in unschädlichen Stickstoff und Wasser, mittels eines Ammoniakgenerators.
Der Chef des Unternehmens Marcus Hauser ist der festen Überzeugung, dass man den "Diesel im Nachhinein sauber machen kann, wenn man es will". Seit Jahren hat er mit seiner Firma an einer intelligenten Lösung getüftelt und sich dabei an schon vorhandenen Bauteilen und Systemen orientiert um möglichst kostengünstig produzieren zu können. Seit der Fertigstellung der serienreifen Reinigungsanlage stehen die Autofahrer*innen bei ihm Schlange, doch einbauen und verkaufen darf er erst, wenn die Genehmigung vom KBA da ist, die lassen aber auf sich warten und so muss der 45 jährige die Interessierten noch vertrösten. Er ist sich aber sicher, dass allein die drohenden Dieselverbote den Druck so erhöhen werden, dass sein System zwingen benötigt wird, Müller hingegen hält die Nachrüstung weiterhin für "nicht sinnvoll".
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