Seit gestern ist klar, auch Opel steckt mit im Diesel-Sumpf
Wenn er könnte würde er mit dem Kopf schütteln: Opel Gründer Adam Opel |
Anfang diesen Jahres fand das KBA bei neuerlichen Überprüfungen dann eine weitere Abschaltvorrichtung, welche das Fass endgültig zum überlaufen brachte. Opel droht nun relativ konkret ein Rückruf von 100.000 Dieselautos der oben genannten Modellreihen und ein justiziables Verfahren, wegen Betruges. Aus diesem Anlass durchsuchten Mitarbeiter*innen der Staatsanwaltschaft am Montag die Firmenräume in Kaiserslautern und Rüsselsheim. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat die Ermittlungen übernommen, während das KBA in Flensburg parallel Anhörungen mit Opel durchführt, um sich über die Modalitäten des Rückrufs einig zu werden.
Der Blitz hat nun bei Opel selbst eingeschlagen |
Für DIE LINKE ergeben sich aus den aktuellen Bericht rund um Opel keine neuen Erkenntnisse, außer der Bestätigung dafür, was sowieso schon offenkundig ist: die Wirtschaft, insbesondere die Automobilindustrie, wird aus ihren Fehlern nicht schlau. Anstatt für und mit der Bevölkerung, also ihren potenziellen und tatsächlichen Kund*innen zu agieren, schafft sie es, durch immer neue Lügen und Betrügerreien auch noch das letzte Fünkchen Glauben in sie zu verjubeln. Die Berliner Regierung sieht dem Spektakel nur zu, obwohl es längst Zeit gewesen wäre eine Vollbremsung einzulegen und die Autobosse endlich an die kurze Leine zu nehmen.
Quellen: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diesel-affaere/opel-kommentar-der-naechste-diesel-stoss-15839174.html; https://www.t-online.de/auto/recht-und-verkehr/id_84617248/opel-steht-rueckruf-von-100-000-diesel-autos-bevor-drei-modelle-betroffen.html; Fotos: Von Brühl - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11855715; https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Opel-Logo_2017.png
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